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Zu Spanien gehörend, ist dieses Eiland demnach europäisch, obwohl es nur 300 Kilometer vom afrikanischen Festland entfernt im Atlantik liegt. Die Form Teneriffas gleicht in etwa der eines gleichschenkligen Dreiecks, das nach Nordosten ausgerichtet ist. Lediglich 13 Kilometer Luftlinie vom Meer entfernt, ragt Spaniens höchster Berg, der Teide, bis auf eine Höhe von 3.718 Metern empor. Er ist das Wahrzeichen der Insel und vom Flugzeug aus lässt er sich besonders gut fotografieren, wenn man sich im Landeanflug befindet und aus der richtigen Richtung auf die Insel zufliegt. Der Teide ist ein aktiver Vulkan mit mehreren Kratern. Im Jahre 1798 gab es beispielsweise einen Ausbruch des Pico Viejo (auf Deutsch "alter Gipfel"). Am Gipfel Pico Viejo unda auf dem Teide strömt noch heute unablässig schwefelhaltiges Gas aus der Erde. Erheblich bekannter als der Pico Viejo ist jedoch der weithin sichtbare neue Gipfel, der sich mit Hilfe einer Seilbahn mit wenig Anstrengung erreichen lässt. Nicht nur Teneriffa ist von Vulkanen geprägt. Vor allem die Kanareninsel Lanzarote beherbergt eindrucksvolle, aktive Vulkane, die man beispielsweise im Nationalpark von Timanfaya bestaunen kann. Auf Teneriffa herrscht ganzjährig ein angenehm mildes Klima. Zwei grosse Strömungen - der Kanarenstrom sowie die Passatwinde - sorgen stets für Wind und feuchte Luft. Durch das hohe Bergmassiv wird die Insel in Bereiche mit verschiedenen Klimaeinflüssen unterteilt. Der Norden ist grün und fruchtbar, da die Wolken durch das Gebirge festgehalten werden. Im windabgewandten und hinter dem Gebirgsmassiv liegenden Süden regnet es hingegen nur selten, weshalb dort wüstenhaftes Klima vorherrscht. Auf der Insel existieren somit mehrere Klimazonen, die aber nicht nur von der Menge der durch die Winde herbei getragenen Wolken, sondern auch von der Höhenlage abhängig sind. Die Pflanzenvielfalt ist enorm, und botanisch Interessierte finden auf Teneriffa praktisch überall etwas zum Bestaunen. Im Einsturzkrater am Fusse des Teide, also in einem kesselförmigen Bereich, der durchschnittlich etwa 2.000 Meter über dem Meeresspiegel gelegen ist, befindet sich eine Lavawüste mit hohen Tages- und relativ niedrigen Nachttemperaturen. Wolken schaffen es bis dorthin selten, weil sie meist nicht über die Berge gelangen, die den Kessel umschliessen. In jenem Bereich Teneriffas befindet sich der berühmte Nationalpark "Las Cañadas del Teide", das am häufigsten besuchte Naturschutzgebiet Spaniens. Man sollte sich einen Ausflug in diese urtümliche Vulkanlandschaft während eines Aufenthalts auf Teneriffa auf keinen Fall entgehen lassen. Für jeden Geschmack das Richtige Die Steilküste bei Punta de Teno Teneriffa hat - was das touristische Umfeld anbelangt - zwei gänzlich unterschiedliche Gesichter: Im landschaftlich kargen Süden pulsiert in den Touristenhochburgen wie Playa de las Américas - auch L. A. genannt - das Nachtleben. Im Norden hingegen finden sich Touristenunterkünfte auch in abgelegeneren, kleinen Ortschaften, in denen meist idyllische Ruhe herrscht und wo das Leben der Einheimischen noch relativ frei von den Einflüssen der vielen Urlauber abläuft. Aber auch Selbstversorger-Urlaube in Fincas finden unter den Teneriffareisenden in letzter Zeit immer mehr begeisterte Anhänger. Puerto de la Cruz im Licht der untergehenden Sonne Aufgrund des landschaftlich reizvollen Umfeldes ist für erholungssuchende Naturliebhaber ist die Buchung eines Feriendomizils im Norden empfehlenswert. Wer gern in einer kanarischen "Großstadt" wohnen möchte, sollte Puerto de la Cruz als Ferienwohnort wählen. Noch viel näher an den Einheimischen ist man allerdings in den beschaulichen Städtchen und Dörfern in der näheren Umgebung. Puerto, so wird die Stadt meist abgekürzt genannt, ist streckenweise nämlich auch schon ziemlich kommerziell geworden. Der rustikale Charme des einstigen Fischerdorfes ist mit dem Erscheinen der vielen Touristen bedauerlicherweise verloren gegangen. Je nach Reisezeit finden in den kleineren Ortschaften Fiestas statt. Meist liegen diese Stadtfeste in den Sommermonaten und sie sind absolut sehenswert. Noch ein Tipp: Sprechen Sie mit den Einheimischen Spanisch, sofern Sie es können. Darüber werden sich die Insulaner sehr freuen und man wird Ihnen gleich um ein Vielfaches freundlicher begegnen, als man es ohnehin schon ist. |
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